Bilingualismus in der Sprachtherapie

Beschreibung der Fortbildung:

Im Rahmen dieser Fortbildung wird als erstes dargestellt, wie Mehrsprachigkeit (Bilingualismus) innerhalb der (Neuro)linguistik aktuell definiert wird. Gleichzeitig werden die Sprachlernprozesse innerhalb des Erst- bzw. Zweitspracherwerbs sowie die mentale Repräsentation der Sprache im Gehirn von Mehrsprachigen erläutert. Es wird auch praxisnah gezeigt, wie mehrsprachig aufgewachsene Kinder mit Störungen des Sprechens und der Sprache gefördert werden können. Es wird darüber hinaus näher auf die Frage eingegangen, ob es sich bei Sprachauffälligkeiten des Kindes um eine Störung der Sprachentwicklung oder um eine natürliche Abweichung beim Erwerb des Deutschen handelt. Parallel dazu werden die häufigsten Rückbildungsmuster bei mehrsprachigen Aphasikern vorgestellt und die Einflussfaktoren bei der Rückbildung ausführlich erläutert. Schließlich werden die gängigsten Diagnostik- und Therapieverfahren im Bereich des Bilingualismus (SISMIK, LiSe-DaZ, BAT etc.) ausführlich vorgestellt.

- Bilingualismus: Definition, Begriffsbestimmung
- Sprachlernprozesse innerhalb des Erst- bzw. Zweitspracherwerbs
- Erscheinungsmerkmale der bilingualen Sprachproduktion (z.B. Interferenz etc.)
- Spracherwerb bei bilingual aufgewachsenen Kindern
- Diagnostik- und Therapieverfahren (bilinguale Kinder)
- Rückbildungsmuster bei bilingualen Aphasikern
- Aphasietypen bei Bilingualen

Nach Beendigung des Kurses sind Sie auf dem aktuellen Stand bzgl. Diagnostik und Therapie bei mehrsprachigen Patienten (Erwachsene und Kinder)

Datum: 24./25.02.2012
Uhrzeit: 1. Seminartag 13.00 - 18.00 Uhr, 2. Seminartag 09.15 - 16.30 Uhr
Seminar Nr.: S240212GA
Dozent: Dr. Georgios Alexiadis

Zielgruppe: Logopäden, Sprachtherapeuten, Klinische Linguisten, Neurolinguisten, Sprachheilpädagogen, Schüler/Studenten ab 2. Lehrjahr
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine

Fortbildungsgebühr: 210€ inkl. Fortbildungsunterlagen und Verpflegung
Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte: 14