Diagnostikaspekte und Therapie von semantisch-lexikalischen Störungen im Patholinguistischen Ansatz PLAN

Beschreibung der Fortbildung:

Ziel der Veranstaltung ist es, den TeilnehmerInnen die Kompetenzen zu vermitteln, mit denen individuelle sprachsystematische Therapieziele bei semantisch-lexikalischen Störungen hergeleitet und in der Praxis umgesetzt werden können.
Zunächst werden in einem kurzen Überblick die wichtigsten Erwerbsschritte in der semantisch-lexikalischen Entwicklung sowie die für die Veranstaltung nötigen linguistischen Grundlagen besprochen. Die unterschiedlichen Ausprägungen semantisch-lexikalischer Störungen werden genauer besprochen. Anschließend werden ausgewählte Testverfahren zur Überprüfung semantisch-lexikalischer Fähigkeiten vorgestellt; Der Fokus liegt hierbei auf der Auswertung und Interpretation der Testergebnisse und einer sinnvollen Therapieableitung.

Schwerpunkt der Veranstaltung soll die fachpraktische Umsetzung der Therapieziele im PLAN sein: Der Aufbau einer altersentsprechenden Wortschatzes für unterschiedliche Wortarten, eine stabile Speicherung von Wörtern, eine angemessene Strukturierung des mentalen Lexikons sowie ein sicherer Zugriff auf Wörter im Sprachproduktionsprozess. Den theoretischen Hintergrund für die Therapie bildet der Patholinguistische Therapieansatz PLAN (Siegmüller & Kauschke, 2006). Die Therapiebereiche und darin enthaltenen Übungsbereiche werden vorgestellt, mit Fallbeispielen und Therapiesequenzen verdeutlicht und durch therapeutische Umsetzungsideen vertieft. Die „Materialien zur Therapie nach dem Patholingustischen Ansatz: Lexikon und Semantik“ (Kauschke & Siegmüller (Hrsg.), 2016) werden dazu vorgestellt und genutzt. Grundkenntnisse zum Patholinguistischen Ansatz sind empfehlenswert, da der Schwerpunkt nicht auf der Vermittlung theoretischen
Basiswissens, sondern auf der praktischen Umsetzung im therapeutischen Alltag liegen soll.

Wichtig:
Das Seminar findet als Online-Seminar statt. Die Dozentin referiert dabei live per Videoschaltung und kann somit direkt auf Fragen oder (Chat-)Kommentare der TeilnehmerInnen eingehen. Um die TeilnehmerInnen aktiv mit einzubinden und Möglichkeiten zum Ausprobieren zu geben, werden an allen Tagen Übungen alleine oder in virtuellen Kleingruppen on- und offline durchgeführt. Es wird die Möglichkeit geben, sich im Plenum live/online auszutauschen und Ideen zur Therapiegestaltung im PLAN miteinander zu entwickeln.

Voraussetzungen:
Für die Teilnahme am online Seminar benötigen Sie einen PC/laptop (oder tablet) mit Lautsprechern, Mikrophon (bzw. im besten Fall einem Headset) und Kamera sowie einer stabilen Internetverbindung (sehr wichtig). Vor dem Seminar wird Ihnen ein Link zugesendet, mit dem Sie sich zum Seminar zuschalten. Sie erhalten vorab Details zur Durchführung, die normalerweise leicht zu handhaben ist. Selbstverständlich stehen wir Ihnen aber auch telefonisch zur Verfügung, falls es doch ein Problem geben sollte.

Literaturempfehlungen:
Kauschke, C. (2012): Kindlicher Spracherwerb im Deutschen. Verläufe, Forschungsmethoden, Erklärungsansätze. Berlin/Bosten: De Gruyter Verlag.

Siegmüller, J./Kauschke, C. (Hrsg.) (2016): Materialien zur Therapie nach dem Patholinguistischen Ansatz: Lexikon und Semantik. München: Elsevier Verlag.

Datum: 17./18./19.03.2022
Uhrzeit: 1. Tag 15.00-19.00 Uhr, 2. Tag 08.30-15.00 Uhr, 3. Tag 09.00-13.00 Uhr
Seminar Nr.: S170322CZ
Dozent: Carolin Zingel

Zielgruppe: Logopäden, Sprachtherapeuten, Klinische Linguisten, Neurolinguisten, Sprachheilpädagogen
Voraussetzungen für die Teilnahme: Grundkenntnisse zum ungestörten Grammatikerwerb sowie zum Patholinguistischen Ansatz sind empfehlenswert, da der Schwerpunkt nicht auf der Vermittlung theoretischen Basiswissens, sondern auf der praktischen Umsetzung im therapeutischen Alltag liegen soll. Technische Voraussetzungen s. oben.

Fortbildungsgebühr: 295€ inkl. Fortbildungsunterlagen
Unterrichtseinheiten und Fortbildungspunkte: UE 16, FP 8

Anmeldung:
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